“Guernica”
Oil over Emulsion Paint
on Canvas
2010
“Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum”
(Friedrich Nietzsche)
100 Jahre
Wissenschafts-Gläubige bestreiten ja sehr gerne und auch sehr vorschnell den Wahrheitsgehalt von Sachverhalten, die sie mittels der Methodik der „Objektivierung“ nicht erfassen können.
Zwar hat sich im Deutschen der Begriff der „Geistes-Wissenschaften“ etabliert, aber natürlich gibt es dennoch eine gewisse ‚rationale‘ Oberflächlichkeit, also ein Mangel an Erkenntnissen der Tiefe, insbesondere in den naturwissenschaftlich geprägten Informationsübertragungssystemen der Universitätslandschaft.
Würde man im poltischen bzw militärischen Kontext dieses Aufsatzes beispielsweise die Existenz von Zeitmaschinen postulieren, würde ein Großteil dieser wissenschaftlich-seriösen Zuleser sicherlich intuitiv nach der Fernbedienung greifen – um ganz schnell wegzuschalten.
Über die Unterschiede des wissenschaftlichen (objektivierten) Wahrheitsbetriebs zum kulturellen (subjektiven) Wahrheitsbetrieb dürfte an anderer Stelle dieses Blogs sicherlich noch viel aufzulösen sein, für heute möchte ich Sie einfach einmal kurz mitnehmen, und zwar in das Jahr 1929 – und zwar mittels Musik:
1929 war das Jahr des großen Crashs, dem im Jahre 1933 dann in Deutschland die sogenannte ‚Machtergreifung‘ der Nationalsozialisten folgte.
Inwiefern sich also die heutige krisenhafte Gegenwart mit der Zeit von vor gut einhundert Jahren vergleichen lässt – und inwiefern nicht – das ist der Gegenstand dieser Erröterung
In sieben Schritten zum Weltkrieg:
1.) Ökonomische Realitäten
Es ist doch anscheinend immer ein recht undramatischer, ein stiller Übergang, wenn die Zeitzeugen historischer Ereignisse, ja eine ganze Generation verstirbt, dabei sind die Folgen doch eigentlich recht dramatisch:
Die -wirklich- erlebten Erinnerungen realer Menschen (all der Kriege, der wirtschaftlichen Verwerfungen, der Hungersnöte) vergehen und übrig bleiben nur noch die sekundären Belege, die dann eher dem (theoretischen) Bereich der Geschichtsschreibung angehören
(Bilder in Archiven , historische Zeitungen, Ausgrabungen, Geschichtsbücher usw).
Und während die Zeitzeugen des letzten Welt-Krieges (- vor ein paar Tagen verstarb der “Duke of Edinburgh” im Alter von 99 Jahren) durchaus immer seltener werden, ist zumindest der ökonomisch interessierte Leser in diesen unseren Zeiten des Jahres 2021 ständig mit historischen Verweisen konfrontiert, insbesondere wenn es darum geht, die finanzpolitischen Entwicklungen der Gegenwart zu beschreiben…
(Stichworte: Überschuldung des Westens, Inflation, Stagflation, Modern Money Theory, Hyperinflation, “Great Depression”, Weimar)