Im Emil Nolde Museum
Der Emil Nolde, der ja sehr viel seiner Zeit damit zubrachte, almost täglich Sonnenuntergänge oder seinen eigenen Garten eher schlecht als recht zu malen, und der es mit seiner Motivwahl dann sogar bis in das deutsche Bundeskanzleramt schaffte, was ja wirklich nicht ein jeder deutsche Kunstmaler von sich selbst behaupten kann, Emil Nolde also, der expressionistische, deutscher Maler der Blumen des eigenen Gartens, aber auch von Landschaften mit Sonnenuntergängen, ist, wie ich finde, auch heute noch ein sehr gutes Beispiel für einen, der begeistert mit den ewig vorlauten, dummdeutschen Kriminellen und Verbrechern zusammen sich gemein machen und besaufen und im kollektiven Machtrausch andere unterdrücken wollte, der dabei aber völlig übersah, dass dummdeutsche Kriminelle in den allermeisten Fällen eben auch oft einfach nur dummdeutsche Verbrecher sind.
Und so landete dann also auch der Nolde-Emil in der Kiste mit den anderen ‚Entarteten’…
Christies jedenfalls schreibt zu dem Thema das Folgende:
„Das teuerste Werk von Emil Nolde in unserer Datenbank wurde am 06.10.2020 im Auktionshaus Christie’s für 7.344.500 $ versteigert. Die Verteilung der Preise zeigt, dass die meisten Werke im Preissegment zwischen 100.000 $ und 500.000 $ liegen“
Ob der Nolde-Emil aber heutzutage wegen seiner begeisterten Sehnsucht, mit den Gaunern abzuhängen und antisemitische Witze zu erzählen und den Führer einen guten Mann sein zu lassen 100 000 bringt, oder aber weil er sich (danach) dann als ein armes Opfer der bösen Nazis hochstilisierte,
nun, wir wissen es nicht genau…
Am wahrscheinlichsten ist es wohl, dass das die Käufer der bunten Blumen oder der Sonnenuntergänge mit Landschaft oder der Wikinger und der sonstigen Fratzen
am Ende vllt auch einfach gar nicht so sehr interessiert…
Der rein oberflächliche und hohle Blick in den Garten oder auf den Sonnenuntergang über der deutschen Landschaft, so völlig jenseits von Massenmord, Auschwitz und Stalingrad – vllt ist gerade
das der Ausdruck der eigentlichen, kulturellen Nachfrage des deutschen Spießbürgers/-in, bzw des
bürgerlichen deutschen „Königs/-in“ oder des verbeamteten „Kundens/-in“, den/die zwar das Verbrechen durchaus fasziniert, der/die aber in seinem/ihrem eigenen Garten sitzend mit dem ganzen Rest eigentlich auch gar nicht so viel zu tun haben möchte…
Hoffen wir in diesem Sinne einfach mal, dass es die heutigen Mitläufer nicht ebenso einmal selbst erwischen wird – so wie den Emil, der ja im Grunde auch nur ein paar Blumen und Landschaften und Sonnenuntergänge malen und zusammen mit den anderen kleinen Männern nur ein wenig beim Juden- und Untermenschenbashing mitmachen wollte…